Herr W. aus S.
Neulich habe ich eine email bekommen, in der mir ein ganz besonders tolles Kartenlesegerät angeboten wurde. Das sogar Telefon- und Bankkarten auslesen kann. Allerdings wurden von diesem exquisiten Premiumteil zu dem unschlagbaren Preis nur 166 Stück auf den Markt geworfen, so daß man sich verständlicherweise mit der Bestellung beeilen sollte. Die vorhandenen Kunden Julia Z. aus M. und Alex H. aus P. haben sich zudem überaus lobend über die tollen Kartenleser ausgelassen. Trotzdem habe ich meinen erheblichen Drang zu kaufen noch zurückhalten können.
Geht Ihnen das auch so, daß irgendwelche Kundenberichte eines Herrn W. aus S. oder ähnlichen Buchstabenkombinationen nicht unbedingt Vertrauen schaffen?
Ich bin ja immer sehr dankbar, wenn ich Kundenbilder bekomme, die meine Räder in der richtigen Welt zeigen (und die ich zeigen darf). Schließlich sind meine Räder die beste und einzige Werbung. Ich könnte natürlich auch meine Werbeaussagen etwas professionalisieren: Die Räder der großen Hersteller verbessern ihren Wirkungsgrad ja jedes Jahr locker um 20% bei einen Gewichtsverlust in ähnlicher Größenordnung. Und setzen jedes Watt Körperleistung in massiven, kaum zu bändigen Vortrieb um! Wollen Sie so etwas hören? Will ich so etwas sagen? Nein. Zumal ich eh der Überzeugung bin, daß man das meiste aus einem Rad herausholt, wenn man sich wohl darauf fühlt.
Aber gut, jetzt wird geworben, ohne Namen, dafür mit Bildern. Wie ich es ja öfter mache.
Ist es denn Werbung, ein Rad auf Abwegen zu zeigen? Ein Tourenrennrad auf einem Pumptrack zum Beispiel? Ich weiß es nicht, aber wenn man sich auf dem Rad so wohl fühlt, daß man darauf einen Pumptrack fahren möchte, spricht das doch für sich. 🙂
Wohlfühlen ist generell ein wichtiger Punkt und meine Sofftails nehmen darauf ganz besonders Rücksicht. Wobei die Federung auch das Fahrverhalten verbessert, ohne daß sich das Rad anfühlt wie ein gefedertes Rad. Es fährt so knackig und spontan wie ein Hardtail.
"Wir sind heute über den Glemsmühlen-Radweg nach Stuttgart auf den Birkenkopf gefahren. Fünf Stunden im Sattel und keine Kreuzschmerzen 😀 Das kam noch nie vor."
"Übrigens die Herren haben sich heute gewundert - wie ich heute gefahren bin. Wurzeln, Schotter und schmale Waldwege kein Problem."
Dem muß ich glaube ich nichts hinzufügen.
Ein anderes Rad ist am Samstag abgeholt worden und wurde am Sonntag direkt eingeweiht. Wer die Bilder sieht, weiß, warum die wichtigsten Lagerstellen des Hinterbaus mit Schmiernippeln ausgestattet wurden. Die Eifel ist eben doch keine sonnig-trockene Mittelmeerinsel. Und das ist erst der Sommer! 🙂
Da das Rad sich brav verhalten hat, darf es trotzdem noch mit ins Haus. 🙂
Und das hat es offensichtlich:
„Wenn man nach einem beendeten „Schweinetrail“ Gänsehaut bekommt, dann spricht das für sich.
Mehr technisches zu diesem Rad in ein paar Tagen. Dann gibt es auch wieder Informationen zur Rohbox.
Viele Grüße,
Georg